Nach 36 Jahren Schuldienst an der IGS Mainspitze in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet

Stellvertretender Schulleiter Jürgen Wittemann verlässt nach 36 Jahren die IGS Mainspitze

Im 40. Geburtstagsjahr der Schule verlässt Jürgen Wittemann die IGS Mainspitze. Fast ebenso lang war er dort als Pädagoge tätig.


Wittemann, stellvertretender Schulleiter der IGS Mainspitze, ist dankbar für die Zeit seiner beruflichen Tätigkeit und die rasche Karriere an der IGS Mainspitze. Er habe immer Förderer gefunden, die ihm ein berufliches Vorankommen schon in jungen Jahren ermöglicht haben. Bereits nach einem Jahr Tätigkeit an der IGS übernahm er als Fachbereichsleiter den Bereich Mathematik und wurde zwei Jahre später zum Rektor für die Stufenleitung 7/8 ernannt. Durch die damalige Vakanz der Stelle des stellvertretenden Schulleiters hat er sich Schritt für Schritt in die Organisation des Stundenplans eingearbeitet und war mit Mitte 30 damals einer der jüngsten stellvertretenden Schulleiter. Seit nun mehr als 25 Jahren hat er dieses Amt inne.

"Das Ganze kostet sehr viel Kraft. In so einer langen Zeit gibt es immer viele Veränderungen", meint Wittemann. Er sieht die Zeit gekommen, dass jüngere Kollegen neue Ideen einbringen und die modernen computergestützten Stundenplanprogramme einsetzen sollen.

Neben ein wenig Wehmut steht aber ganz deutlich die Vorfreude auf die Zeit danach im Vordergrund: "Allein Zeit zu haben, die Tageszeitung morgens eine halbe Stunde lesen zu können, ohne Zeitdruck, sei schon eine verlockende Aussicht", fiebert Wittemann der Zukunft entgegen.

Rückblickend beschreibt er Schule als eine Organisation, die raschen und starken Veränderungen unterworfen ist und die viele große Aufgaben zu bewältigen hat. Als besondere Herausforderung sieht er die Begegnung mit kultureller Vielfalt und warnt davor, vermeintliche Fehler im System unter rein ökonomischen Gesichtspunkten zu sehen. Für die Institution Schule würde er sich größere Freiräume wünschen und das individuelle Gestalten aus sich ergebenden Situationen wieder in den Mittelpunkt stellen: "Vor 20 Jahren konnten wir unseren Pioniergeist leben. Vielfältige Reformen kamen von der Basis. Schulentwicklung wurde uns nicht per Verordnung auferlegt."

Dankbar zeigt sich Wittemann auch für die starke Solidarität und Zusammenarbeit im Kollegium. Er habe immer erlebt, dass die Talente des Kollegiums entdeckt und für die Schule gewinnbringend eingesetzt wurden. Es ist für ihn ein Glücksfall, dass ihm in all den Jahren ein hohes Maß an Vertrauen entgegengebracht wurde.

Claudia König
Pressebeauftragte
IGS Mainspitze