Klassenfahrt nach Berlin



Zum Abschluss ihrer Schulzeit an der IGS Mainspitze machten drei zehnte Klassen dieses Jahr ihre Klassenfahrt nach Berlin. Die Schüler waren eingeladen von dem Bundestagsabgeordneten Gerold Reichenbach, dem gewählten Direktkandidaten des Kreises Groß-Gerau. Natürlich empfing G. Reichenbach die Schüler persönlich in dem imposanten Reichtstagsgebäude zu Besichtigung und Gespräch. Als eingeladene Gäste konnten die Schüler vorbei an der immer langen Warteschlange vor dem Reichstag direkt ins Innere vordringen. Außerdem brachte den Schülern diese Einladung ganz nebenbei einen Reisekostenzuschuss von 1500 Euro ein, eine Summe, die bei den heutigen Preisen für Klassenfahrten durchaus preismildernd zu Buche schlug.



Auch außer dem Reichstag standen natürlich noch viele andere Besichtigungen auf dem Pflichtprogramm der drei Klassen. Dazu gehörte an erster Stelle die Besichtigung des Holocaust-Mahnmals ganz in der Nähe des Reichstages, wobei besonders die Ausstellung im Untergeschoss des Mahnmals große Betroffenheit auslöste; dort sind mit ausführlichem Text- und Bildmaterial jüdische Einzelschicksale dargestellt.

Dazu gehörte selbstverständlich auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte Berlins als geteilte Stadt in einem geteilten Land, didaktisch hervorragend aufbereitet in der Austellung "Story of Berlin", die Besichtigung der Mauerreste an der Bernauer Straße und eines zur Mahnung erhaltenen Stückes "Todesstreifen".

"Berlin ist ein Kaleidoskop von verschiedensten Eindrücken. Der Glanz des preußischen Königtums, das Grauen der Nazi-Zeit, die Geschichte der geteilten Stadt, das pulsierende Leben einer modernen Hauptstadt, all das waren Eindrücke und lösten Nachdenklichkeiten aus, die diese Klassenfahrt zu einem bleibenden Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler gemacht hat", so die Klassenlehrerin Marlies Klanke. Und auch die Schüler waren sich einig, "Berlin ist eine Klassenfahrt wert!", wozu natürlich auch der Besuch in einer richtigen Großstadtdisco gehörte.