Indianertag "Wir zeigen was in uns steckt!"
(Text und Fotos: R. Zarges, Schulsozialarbeit)

Ein Bewegungsaktionstag an der IGS Mainspitze in Ginsheim

Im Rahmen des schulinternen Konzepts "Klasse werden" fand am Mittwoch, dem 28.09.2011, in Kooperation mit unseren beiden Schulsozialarbeitern, Alina Bonsen und Reinhard Zarges, zum mittlerweile 10. Mal der "Indianertag" im 5. Jahrgang an der IGS Mainspitze statt. Ziel dieses Bewegungsaktionstages ist es, das Selbstvertrauen jedes einzelnen Schülers und sein Aufgehobensein in der Klassengemeinschaft zu stärken. Dies wurde an diesem Tag durch sportliche Aktivitäten und Herausforderungen erreicht, die nur gemeinsam in der Gruppe erfolgreich bewältigt werden konnten. Das Thema "Indianer" soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, sich an den indianischen Tugenden zu orientieren: Starker Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und Respekt voreinander stehen dabei im Vordergrund. Alle 137 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs, geschmückt mit einem selbstgestalteten Kopfschmuck, traten diesen herausfordernden Tag an, um sich gemeinsam in diesen indianischen Tugenden zu beweisen. Mit einem selbstgewählten Stammnamen und einem passenden Motto feuerten sich die Stämme lautstark an und die jeweiligen Aufgaben wurden mit Elan und Spaß begonnen.



Mit dem Motto "Indianer haben Mut, denn sie sind super gut" feuerte sich die Klasse 5e mit dem Stammnamen "Kleiner Donner" an, die extrem ungewohnten, körperlichen Herausforderungen für den Einzelnen und die Klassengemeinschaft zu bewältigen. "Wir sind eins und halten zusammen" war das Motto des Stammes "Stiller Stein" der Klasse 5a, die sich ebenfalls, wie die anderen Klassen, den anstrengenden Herausforderungen stellen musste.



In der Turnhalle der IGS hatte der Sportfachbereich unter Federführung von Ute Beisner einen anspruchvollen Geräteparcour aufgebaut. Die drei Stationen, angeleitet von André Jucht, Patrizia Voll und Helen Frühauf, erforderten jeweils Mut und Geschicklichkeit beim Bewältigen eines Hindernisparcours, blindes Vertrauen beim Blindenlauf durch den Kakteenwald und Teamgeist bei der gemeinsamen Rhythmusfindung während des Indianerstocktanzes. So musste beispielsweise mit verbundenen Augen eine aus Turngeräten gebaute Wippe überquert werden. Hierbei übernahmen die Schüler die Verantwortung für ihren Partner und besonders im Moment des Kippens musste dieser ihm Vertrauen entgegenbringen und die angebotene Hilfestellung annehmen. Eine der höchsten Herausforderungen war der Lauf über einen Balancierbalken, der in ca. 3 m Höhe auf einer Sprossenwand befestigt war. Die Schülerinnen konnten wählen, ob sie freihändig oder mit der Sicherheit der Wand die luftige Überquerung meistern wollten.



Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes war der Sprung von der Sprossenwand, bei dem jeder seine Sprunghöhe in die weiche Matte selbst bestimmen konnte. Und wer hat schon mal einen Sprung aus 3 Meter Höhe gewagt? Die vielen, die es probiert haben, waren danach zu Recht Stolz auf ihre Leistung.

Eine Besonderheit in diesem Jahr war die Hilfe der Klassenpaten. Diese Schüler und Schülerinnen aus höheren Jahrgängen waren nicht nur eine wertvolle Hilfe beim Aufbau sondern auch super Ansporner und helfende Hände zugleich für ihre Klassen.



Auch in diesem Jahr verlief der Indianertag wieder mit viel Begeisterung. Die Schülerinnen und Schüler lernten viel über die Vorteile des Teamworks und ihre eigenen Grenzen, über die so mancher an diesem Tag hinausging. Denn nicht immer sind die lautesten Schüler, auch die mutigsten. So konnten an diesem Vormittag die Schülerinnen und Schüler Stärken und Fähigkeiten bei Ihren Mitschülern entdecken, die von manchem Klassenkameraden vorher so nicht erwartet wurden.