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Indianertag

Von den Indianern lernen (von B. v. Stern)

"Timamuta - Wir sind ein Team und haben Mut", so lautete das Motto der Klasse 5a der integrierten Gesamtschule Mainspitze am letzten Montag, dem sogenannten "Indianertag" aller 5. Klassen. 78 Schüler und Schülerinnen, geschmückt mit einem selbst gestalteten Kopfschmuck, traten an, um sich in indianischen Tugenden zu beweisen.
In der Turnhalle der IGS hatten die Sportlehrerinnen einen Parcours aufgebaut, an dem an drei verschiedenen Stationen Teamgeist, Geschicklichkeit, Vertrauen und Mut gefordert war. So mussten die als Indianerstämme agierenden Schüler z.B. gemeinsam eine 2m hohe "Felswand" in Gestalt einer riesigen hochkant gestellten Sprungmatte überwinden, ohne dass auch nur ein "Fußlahmer" zurückbleiben durfte oder sie hangelten sich an Kletterseilen über einen "tiefen Abgrund" wie Tarzan und Jane an den Lianen oder sie mussten sich mit verbundenen Augen über Kletterwände und anderes trauen .
Vor jeder Aufgabe feuerten sich die Stämme mit ihren Mottos an und dann wurden die Aufgaben mit Elan und Spaß gelöst, auch von denen, die zunächst glaubten, "das schaff ich nie!"
Dieser "Indianertag" wird seit einigen Jahren an der IGS Mainspitze durchgeführt, und zwar immer in den 5. Klassen, um den Gemeinschaftsgeist der Klassen zu stärken, aber auch um zu höheren Leistungen anzuspornen, als es sich so mancher Jugendliche heutzutage zutraut, der nie als Kind über einen glitschigen Baumstamm balanciert ist oder der nie mit seinen Freunden ein kleines Abenteuer in der freien Natur bewältigt hat, auch wenn das Ganze hier "nur" in der Sporthalle simuliert wurde. Die beiden Schulsozialarbeiter Stefanie Röhrich und Reinhard Zarges unterstützen die Lehrer dabei in dem Bemühen, das Selbstvertrauen jedes einzelnen Schülers und sein Aufgehobensein in der Klassengemeinschaft zu stärken; beides sind u.a. Schwerpunkte im Schulprofil der IGS Mainspitze.
Das sportliche "Spektakel" wurde beendet mit einem zünftigen "Essen-fassen" auf indianische Art, nämlich im Kreis und im Schneidersitz auf dem Boden um verschiedene Köstlichkeiten auf Fladenbrot, die sich jeder selbst zusammenstellen konnte, natürlich wie bei den Indianern nur mit den Händen. Das gemeinsame Essen hatten jeweils zwei Mütter der drei Klassen vorbereitet. Die Elternbeiratsvorsitzende der Schule Frau Marina Watrin meinte zum Abschluss:"Ich freue mich über die spürbare Begeisterung der Kinder" und gerührt erzählte sie von Lisa, die nachmittags bei ihr anrief und sich für das schöne Essen bedankte.



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