Was bringt das neue Schuljahr an der IGS Mainspitze?
(von B. von Stern)

Am 28. August startet die Integrierte Gesamtschule Mainspitze mit gut 650 Schülerinnen und Schülern ins neue Schuljahr. Damit ist die angestrebte Jahrgangsstärke von mindestens vier Klassen pro Jahrgang wieder erreicht, wie die Schulleiterin Dagmar Görting erfreut mitteilte.

Obwohl die Verpflichtung zur vollständigen Vertretung jeder ausfallenden Stunde von der 1. bis zur 6. Stunde, auch mit externen Vertretungskräften, (die Zeitung berichtete über die sogenannte "Unterrichtsgarantie plus" und den offenen Brief an die Kultusministerin) die Schulleitung und das Kollegium mit einer Fülle an zusätzlicher Arbeit konfrontiert und am Ende des Schuljahres noch erheblich für Ärger und Frustration bei Kollegium, Schulleitung und Elternbeirat gesorgt hatte, war die Stimmung der Lehrerschaft am ersten Konferenztag, der immer in der letzten Ferienwoche stattfindet, durchaus positiv. "Man freut sich einfach, die Kolleginnen und Kollegen nach der Sommerpause wieder zu sehen", so die Lehrerin Birgit von Stern. Und auch Mitglieder des Elternbeirates waren schon an diesem Tag erschienen und zeigten damit ihr Engagement für die Schule.


Diese hat für das neue Schuljahr einiges Interessante zu bieten. Im Rahmen des "Qualitätsmanagements", an dem die Schule seit dem letzten Schuljahr teilnimmt, will die Schule das Projekt "Erweiterung der Sprach- und Lesekompetenz" anbieten. Hierzu soll es nach den nötigen Vorarbeiten eine zusätzliche Stunde geben, in der Lehrer aus dem Deutsch-Fachbereich und aus dem naturwissenschaftlichen Bereich zusammenarbeiten, denn , so Erika Heinz von der Steuergruppe "Qualitätsmanagement", sichere bzw. erweiterte Sprach- und Lesekompetenz sei in allen Fächern für eine erfolgreiche Schullaufbahn vonnöten. In dieser Stunde soll mit den Schülern nach Auswertung entsprechender Tests auf vier verschiedenen Kompetenzstufen gearbeitet werden. Dieses Projekt soll möglichst noch in den 5. Klassen beginnen, spätestens jedoch in den kommenden 6. Klassen.
In den anderen Schuljahren werden verschiedene Fördermaßnahmen angeboten. So erhält das 6. Schuljahr eine zusätzliche Förderstunde in Englisch, das 7. Schuljahr eine solche in Mathematik und das 10. Schuljahr eine Vorbereitungsstunde für die Realschulabschlussprüfung. Besonders stolz ist Dagmar Görting auf die sogenannte "Lernschleife" im 8. Schuljahr, in der solche Schülerinnen und Schüler in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik zusätzlich trainiert werden sollen, deren Abschluss im 9. Schuljahr gefährdet ist. Auch eine Hausaufgabenhilfe wird es wieder im Rahmen des Ganztagsangebotes geben.


Ein weiteres Projekt soll in diesem Jahr an der Gesamtschule starten: Die Gesamtkonferenz sprach sich einstimmig in ihrer ersten Sitzung für die Durchführung eines SV-Schulungskonzeptes aus unter der Leitung des Jugendbildungswerkes Groß-Gerau. Dazu war Herr Schlimme vom Jugendbildungswerk eingeladen worden, der dem Kollegium und den Vertretern des Elternbeirats eindrucksvoll dieses Projekt vorstellte, das Schülerinnen und Schüler befähigen soll, als Klassensprecher und Schulsprecher kompetent und verantwortungsvoll die Interessen der Schülerschaft und ihrer Schule zu vertreten. Herr Hoitz vom Elternbeirat bekundete spontan das Interesse seines Gremiums zur Mitarbeit.

Im Laufe dieses Schuljahres wird auch die Einweihung der dann vollständig sanierten Schule gefeiert. Die Vorbereitungen für dieses Fest laufen im ersten Halbjahr. Schülerschaft, Eltern und Kollegium werden in dieser Zeit in Arbeitsgruppen ein attraktives Programm entwickeln, das einen Einblick geben wird in die vielfältigen Lern- und Entfaltungsmöglichkeiten an dieser Schule.

Das nächste anstehende Ereignis an der Gesamtschule ist die Einschulung der neuen Fünftklässler, die am Montag, den 28. August um 15.00 Uhr in der neuen Aula der Schule empfangen werden.