Einweihungsfeier Interkultureller Raum
(von Ute Simmer) Fotos unten

"Nicht übereinander reden, sondern miteinander!" - mit diesem Leitgedanken wurde der neu errichtete "Interkulturelle Raum" der IGS-Mainspitze eingeweiht. Dabei stand die kulturelle Vielfalt der IGS im Mittelpunkt einer festlichen Feierstunde, die als weiterer Höhepunkt im Rahmen des Veranstaltungsreigens der IGS-Mainspitze anlässlich ihres 35-jährigen Bestehens gewertet werden kann.
Zahlreiche Vertreter der Gemeinde, Kirchengemeinden, muslimischer Gemeinden sowie der religionspädagogischen Ämter freuten sich mit den Schülern und Lehrern der IGS über diesen besonderen Raum des Fachbereichs Religion/Ethik, der, so die Fachbereichsleiterin Verena Scholian, "künftig eine noch intensivere Begegnung der unterschiedlichen Kulturen ermöglichen soll."

Schulleiterin Dagmar Görting versicherte, dass sich das Kollegium der IGS in besonderem Maße verpflichte, "junge Menschen auf ihrem Weg zum Miteinander zu begleiten".
Die herausragende pädagogische Bedeutung interkulturellen Lehrens und Lernens hoben Bürgermeister Reinhard Bersch sowie Gemeinde-Vertreter-Vorsitzender Jochen Krausgrill hervor. Dekan Kurt Hohmann betonte: "In einer Zeit, in der sich Rassismius, Antisemitismus sowie Ausländerfeindlichkeit wieder auf dem Vormarsch befinden", könne eine Schule, deren Kollegium, sich einer so ausgeprägten kognitiven, emotionalen und sozialen Förderung verpflichtet fühle sowie sich einen Interkulturellen Raum erkämpfe, gar nicht genug beglückwünscht werden.

Für die Ahmadiyya-Vereinigung sprach Imam Laeeq Munir, für den Islamischen Kulturverein Mainz-Kostheim Khadija Dahhou. Beide machten - wie auch auch die Vertreter der religionspädagogischen Ämter, Doris Gagiannis und Manfred Holtze, darauf aufmerksam, dass nur wenige Schulen über einen solchen Raum verfügten und betonten wie auch die Vertreter der Kirchengemeinden, Claudia Hesping, Pfarrer Klaus Gottschlich und Susanne Kühn-Benning, dass sie eine Öffnung der Religionen zum Dialog begrüßen.

Schüler der IGS gestalteten beeindruckende Bilder, die den vier Elementen entsprechen und sowohl in ihrer Muttersprache als auch in Deutsch erklärten Schüler die Bedeutung von Wasser, Erde, Luft und Feuer für unser Leben.

Neben den niveauvollen Schülerbeiträgen erfreuten auch die herausragenden musikalischen Beiträge von N'Dogou M'Baye, einem Bläserquartett in der Besetzung von dem Ausbilder der Jugend des evangelischen Posaunenchors Bischofsheim und drei Studenten der Universität Mainz mit dem Lehrfach Musik, wovon einer selbst einmal Schüler der IGS Mainspitze war, sowie Christina Eberle mit den Schülern Kim Hoitz und Marcel Passet.