"Zeig mir Dein wahres Gesicht"
Konfessionsübergreifender Gottesdienst an der IGS Mainspitze zeigt Schwächen auf

(von Verena Scholian)


"Zeig mir Dein wahres Gesicht": Die Fastnachtsmaskerade wurde an der IGS Mainspitze einmal ganz anders betrachtet.
Foto: IGS
Vom 25.02.2005

df./red. GINSHEIM Unter dem Thema "Zeig mir Dein wahres Gesicht" hat der Fachbereich Religion der IGS Mainspitze mit den Lehrerinnen Veronika Dierkes, Claudia Nill, Ute Simmer und Verena Scholian konfessionsübergreifend einen Gottesdienst veranstaltet, der die Fastnachtsmaskerade einmal von einer anderen Seite beleuchtete.
Alle Kinder der siebten Jahrgangsstufe hatten sich in den Wochen zuvor mit dem Thema "Maske" fächerübergreifend in Kunsterziehung und Religion beschäftigt und haben sich dann in der Aula versammelt, um ihre selbst gebastelten Masken vorzuführen und die jeweils dargestellten Typen "Der Coole", "Der Clown", "Die Zicke", "Der Motzkopf", "Der Schüchterne" im schulischen Alltag zu beschreiben.
Für den "Clown" hieß das, sich auch einmal aus der Maske des Clowns herauszuwagen und sein wahres Gesicht zu zeigen, auch einmal traurig oder auch einmal nicht "gut drauf" sein zu dürfen. Für den "Coolen" bedeutet "Maske ablegen": seine Schwächen und Fehler zugeben und Angst eingestehen zu dürfen. Der "Motzige" darf nach Ablegen seiner "Maske" auch ohne Gesichtsverlust einmal gut gelaunt und fröhlich sein und die "Schüchterne", die sonst immer nur am Rande steht, darf auch einmal aus ihrer Haut fahren und im Mittelpunkt stehen. Diese Typen wurden von Schüler dargestellt und in einem kleinen Rollenspiel vorgetragen. Wichtig und als Lernziel deutlich wurde der "Maskenaschermittwoch" mit der Antwort auf die Frage "Was hilft Dir, Deine Maske abzunehmen?" "Wenn mich jemand mag, nehm ich meine Maske ab!"